Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Gesundheit wird von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehören unter anderem Alter, Geschlecht, familiäre Veranlagung, bestehende Erkrankungen etc.
Nicht immer stellt das Gewicht alleine ein gesundheitliches Risiko dar. Ein BMI von 25 bis 30 wird zwar als Übergewicht definiert. Studien zeigen jedoch, dass ein BMI in dieser Größenordnung keinen großen Einfluss auf die Lebenserwartung hat – sofern nicht gleichzeitig andere Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, bestehen.
Das Risiko für Begleit- und Folgeerkrankungen steigt mit Höhe und Dauer des Übergewichtes an. Unstrittig ist, dass sich starkes Übergewicht (Adipositas mit BMI über 30) negativ auf die Gesundheit und Lebenserwartung auswirken kann. Inbesondere Personen mit Adipositas können daher gesundheitlich davon profitieren, wenn sie etwas Gewicht verlieren.
Mehr zum Thema: Was sagt der BMI über den Gesundheitszustand aus? (gesundheitsinformation.de)
Starkes Übergewicht (Adipositas) ist u.a. ein Risikofaktor für:
- Diabetes mellitus Typ 2
- Fettstoffwechselerkrankungen (z.B. Hypertriglyzeridämie, Hypercholesterinämie)
- Fettleber und Refluxkrankheit (Sodbrennen), Erkrankungen der Gallenblase
- Arteriosklerose, in weiterer Folge Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinfarkt
- Bluthochdruck Bluthochdruck
- Schlaf-Apnoe-Syndrom
- Gicht und Gallensteine
- Gelenkserkrankungen (z.B. Coxarthrose, Gonarthrose)
- Asthma
- Hormonelle Störungen (bei Frauen: z.B. polycystisches Ovarsyndrom, Komplikationen während der Schwangerschaft; bei Männern: z.B. Einschränkung der Fruchtbarkeit)
Übergewicht gilt auch als Risikofaktor für die Entstehung einiger Krebserkrankungen. Hierzu zählen u.a. Brust-, Dickdarm-, Gebärmutter- und Nierenkrebs.
Hinweis
Bereits eine Gewichtsabnahme von fünf Prozent des Ausgangsgewichts kann gesundheitliche Vorteile mit sich bringen.
Weitere Informationen finden Sie unter Metabolisches Syndrom und Übergewicht im Kindes- und Jugendalter.