Die Pastinake (Pastinaca sativa) ähnelt in ihrem Aussehen der Wurzelpetersilie – beide Pflanzen gehören zur Familie der Doldenblütler. Mit bis zu 40 cm Länge und bis zu 1,5 kg Gewicht kann die Pastinake jedoch deutlich größer werden als ihre nahe Verwandte. Im Gegensatz zur Wurzelpetersilie mit spitzem Wuchs hat die Pastinake mit ihrem verdickten Kopfteil eher Rübenform. Die Außenfarbe ist gelblich bis bräunlich, das innere Fruchtfleisch ist weiß, gelblich oder bräunlich. Bekannt ist die Pastinake auch unter den Synonymen Pastenak, Pestnachen, Moorwurzel und Hammelkarotte. Bis ins 18. Jahrhundert war die Pastinake hierzulande ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Durch ihre gute Lagerfähigkeit versorgte sie die Bevölkerung auch in den Wintermonaten mit Nährstoffen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen.
Im Laufe der Zeit wurde die Pastinake von der Karotte und dem Erdapfel verdrängt und geriet zusehends in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren wurde sie durch die Biolandwirtschaft wiederentdeckt und in Erinnerung gerufen. In der englischen und französischen Küche ist sie seit Langem in Verwendung. Die Kulturpastinake unterscheidet sich von der Wildform durch eine dickere Wurzel. Wildformen finden sich in ganz Europa an Wiesen- und Wegrändern.
Pastinaken sind in Österreich von September bis April erhältlich, zum Teil aus Lagerbeständen.
Hinweis
Schon bei den alten Römern erfreute sich die aromatische Pastinakenwurzel großer Beliebtheit.